Verein "Neue Schleihalle" gründet sich mit dem Ziel, eine Mehrzweckhalle zu errichten
Ley: Wir werden den Weg positiv begleiten / Kurzfristige Lösungen aber notwendig
Alle bisherigen Versuche, ein Theater oder eine Mehrzweckhalle in Schleswig zu errichten sind am defizitären Haushalt der Stadt und damit am Geld gescheitert! Mit dem Hesterberg–Projekt hätte die Stadt sich hoffnungslos übernommen, dies war einfach nicht zu finanzieren. Auch die anderen Theaterprojekte waren insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Landesregierung nicht bereit war, sich finanziell zu beteiligen, zum Scheitern verurteilt. Die Stadt Schleswig allein kann sich eine Mehrzweckhalle nicht leisten.
Insofern ist es nur folgerichtig, dass jetzt der Versuch unternommen wird, dass Schleswigs Bürger selbst Gelder zur Verfügung stellen, um eine neue „Schleihalle" als Theater und Mehrzweckhalle errichten zu können. Das hat schon einmal bei der Schleswiger Schwimmhalle funktioniert, wenn genügend Geld zusammen kommt, könnte es auch hier funktionieren.
Eines sei aber noch einmal betont, die Vereinsmitglieder wissen dies eigentlich, stellen es aber in ihrer Pressemitteilung trotzdem anders dar: Schleswig hat kein Geld! Auch die 5 Millionen, die nach Auffassung der Vereinsmitglieder offensichtlich die Stadt hinzugeben soll, stehen nicht zur Verfügung. Sie wären außer der Reihe als Kreditaufnahme bewilligt worden, wenn davon seinerzeit die Errettung des Landestheaters abhängig gewesen wäre. Eine normale Kreditaufnahme über den Haushalt der Stadt wird nicht möglich sein, dies würde uns die Kommunalaufsicht nicht genehmigen. Die 5 Millionen € stehen also bis auf weiteres nicht zur Verfügung!
Allerdings:Die Genossenschaft will im Sommer nächsten Jahres beginnen, Geld zu sammeln,wenn man dann in einiger Zeit einen Kassensturz macht und tatsächlich einige Millionen dabei zusammen gekommen sind, wird bis dahin vielleicht auch die Finanzausstattung der Stadt anders aussehen bzw. wird es vielleicht Fördertöpfe geben, mit deren Hilfe ein solches Projekt dann tatsächlich angegangen werden kann. Trotz horrender Steuermehreinnahmen in Milliardenhöhe war das Land Schleswig–Holstein zu einer solchen Finanzierung aber bisher nicht zu bewegen.
Es ist also eine Hoffnung für die Zukunft, die in dieser Vereinsgründung seinen Ausdruck findet. Das aktuelle politische Tagesgeschäft ist beherrscht davon, Krisensituationen abzuwenden. Die Politik arbeitet weiterhin an einer Zwischenlösung jedenfalls für die nächsten 5-6 Jahre, sei es über das Slesvighus und oder oder über die Heimat.
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