Patientenversorgung und Mitarbeitermotivation müssen Vorrang vor Renditen haben.
Schleswig, 6. April: „Die seit längerem anhaltende Diskussion über die Situation im Schlei-Klinikum Schleswig,zuletzt über Massenkündigungen des ärztlichen Personals, macht in großem Maße besorgt. Es geht schließlich nicht nur um den Ruf des Helios-Klinikums, sondern auch um den Gesundheitsstandort Schleswig insgesamt.“ Mit diesen Worten nahm der CDU-Landtagsabgeordnete Johannes Callsen Stellung zur aktuellen Presseberichterstattung.
„Ich habe bereits im vergangenen Jahr in einem Gespräch mit der Geschäftsführung deutlich gemacht, dass die Bewilligung des Landeszuschusses für den Klinik-Neubau von 50 Mio. Euro durch die CDU-geführte Landesregierung mit der Erwartung verbunden war, in Schleswig nicht nur ärztliche und pflegerische Versorgung auf hohem Niveau zu sichern, sondern auch den Gesundheitsstandort insgesamt voranzubringen. Dies darf auf keinen Fall gefährdet werden“, so Callsen.
Das ärztliche und pflegerische Personal in der Klinik leiste nicht nur eine hervorragende Arbeit, sondern habe auch einen eigenen hohen Anspruch an die persönliche Betreuung der Patienten,der nicht zu kurz kommen dürfe. „Die Betreuung der Patienten auf der einen Seite und die Notwendigkeit, Investitionen zu erwirtschaften, dürfen nicht so aus dem Gleichgewicht geraten, dass dies zu Lasten der Patientenversorgung und zu Lasten des Personals geht. Wenn mit dem Neubau des Krankenhauses die Hebung von Synergieeffekten und Kostenreduzierungen verbunden ist, muss dies zum Vorteil der Patientenbetreuung und der Motivation des Personals genutzt werden- und nicht zu überzogenen Renditevorgaben“, so Johannes Callsen.
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